Laurent Fabius

franz. Politiker; Parti Socialiste (PS); ab März 2016 Präsident des Verfassungsrates (Conseil constitutionnel); Abgeordneter 1978-2016; ab 1981 Budget- und ab 1983 Industrieminister, Premierminister 1984-1986; Präsident der Nationalversammlung 1988-1992 und 1997-2000; Minister für Wirtschaft, Industrie und Finanzen 2000-2002; Außenminister 2012-2016; PS-Parteivorsitzender 1992-1993

* 20. August 1946 Paris

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 25/2016

vom 21. Juni 2016 (cs), ergänzt um Meldungen bis KW 04/2024

Herkunft

Laurent Fabius wurde am 20. Aug. 1946 in Paris als Sohn von André Fabius (1908-1984) und Louise Mortimer (1911-2010) geboren, die vom Judentum zum katholischen Glauben konvertiert waren. Schon im 19. Jahrhundert hatte sich die Familie Fabius im Pariser Kunsthandel einen Namen gemacht. F.s Vater gründete 1937 am Boulevard Haussmann das Antiquariat "Fabius Frères", das F.s Bruder François (1944-2006) führte. Im Nov. 2011 endete die Firmengeschichte nach vier Generationen und das Antiquariat samt Kunstwerken wurde für 9,6 Mio. Euro versteigert. Wie sein Bruder war F. ein guter Reiter: Er gewann als Student das Pariser Springderby, François war sogar Olympia-Teilnehmer 1972.

Ausbildung

F. besuchte die Lycées Janson-de-Sailly und Louis-le-Grand. Er studierte an der École normale supérieure (ENS), am Institut für politische Studien (Diplom) und 1971-1973 an der École nationale d'administration (ENA).

Wirken

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